Schon am Wochenende vor der Schleppwoche, hier hatten wir das Jugendlager, hat sich das heiße Hochsommer Wetter gezeigt und die Sommer Sonne schien erbarmungslos vom blauen Himmel herunter.
Die Vorbereitungen waren kaum abgeschlossen, da fuhren auch schon die ersten Gäste am Sonntag mit Ihren Wohnwagen auf die Stellplätze. Egal wo der Wohnwagen, das Wohnmobil oder das Zelt auch stand, jeder war auf der Sonnenseite und wurde wohlig gewärmt.
In diesem Jahr stand ganz klar die Veranstaltung unter dem Motto, Schatten suchen, früh am Morgen fliegen und nicht mehr machen als Notwendig. Wir haben in diesem Jahr kreative Köpfe sehen können. Der Kopfschmuck hat alle Indianer in den Schatten gestellt. Alle Arten von Sonnenhüten hat man gesehen, nasse Tücher auf dem Kopf und im Nacken oder einfach nur das nasse Haar war „State oft the Art“ und hat zur Abkühlung beigetragen!!
Nun aber zum fliegerischen Teil der Veranstaltung. Ich bin immer wieder begeistert, was unsere Freunde in ihren Bastelräumen so herstellen. Ein Traum für jeden der sich für Flugzeuge interessiert. Segler aus allen Epochen geben sich ein Stelldichein auf dem Platz. Es würde den Bericht sprengen, aber das ein oder andere möchte ich mit euch teilen.
Für mich ein Highlight ist „Opa“ Werner. Ja ich weiß, den Opa soll ich weglassen, aber so habe ich dich kennen gelernt lieber Werner. Jedes Jahr kommst Du zu uns nach Kettenbach, nichts hält dich auf und wir freuen uns immer sehr, wenn wir dich bei uns begrüßen können. Stellt euch das mal vor. Eine Anreise aus dem hohen Norden, kauft sich kurz vor der Veranstaltung ein Zelt und übernachtet darin. Wir sind alle Weicheier, wenn wir abends im Wohnwagen verschwinden und uns morgens nach dem Aufstehen alle Knochen wehtun. Werner Du hast meinen Respekt und ich glaube auch alle anderen Bewundern dich sehr.
Werner baut seit Jahren auf Wunsch Segelflugmodelle für seine Kameraden. Ich bin glücklicher Besitzer einer Mucha und in diesem Jahr waren davon mehrere auf dem Platz. Immer, wenn meine Mucha in der Luft war, kam Werner zu mir und wir haben uns gemeinsam über das schöne Flugverhalten gefreut. Da lacht das Herz und die Freude ist umso größer, wenn man das gemeinsam erleben darf. Meine beste Entscheidung dieses Modell gekauft zu haben, danke lieber Werner!
Ohne Schlepper wäre unser Hobby nicht möglich, daher möchte ich einen Schlepppiloten mal besonders hervorheben. Michael Schönershoven, hat sich eigentlich die goldene Schleppkupplung verdient. Unermüdlich hat er jedes Segelflugmodell elegant und dem Modell angepasst auf Höhe gebracht. Auch ein Fahrwerksbruch konnte ihn nicht stoppen. Mit störrischer Gelassenheit, wurde kurzerhand ein neues Fahrwerk montiert und nach kurzer Zeit ging es weiter. Michi das ist ein Wahnsinns Einsatz und wir danken dir sehr dafür! Aber nicht nur Michael, sondern auch alle anderen Schlepppiloten, haben gezeigt was in Ihnen und ihren Schleppmodellen steckt, vielen Dank auch an euch.
Die Segelflugpiloten hatten es in diesem Jahr wirklich nicht einfach. Strahlend blauer Himmel hat das Erkennen des Modells enorm erschwert. Mal kurz wegschauen war nicht drinn, sonst hätte man lange am Himmel suchen müssen, um sein Modell zu finden. Thermik war da, mal hier, aber meistens woanders ;-). So waren die Flüge oft nur von kurzer Dauer. Aber auch das ist eine Herausforderung, auf Strecke gehen und suchen, das Beste aus dem Flug herausholen und es genießen, wenn man einen Bart erwischt hat.
Eine Heiße Veranstaltung war es, ohne kühle Getränke ging am Tag fast gar nichts. Am Abend wurde das nachgeholt wozu in der Hitze keiner so richtig Lust hatte. Vor dem Wohnwagen oder im Zelt hat man sich getroffen, Geschichten vom Tag erzählt oder über die besten Witze, die reichlich Erzählt wurden, gelacht. Es war wieder wunderschön auf dem Flugplatz der Luftschwärmer.
Oder wie Herr Stötzer über unsere Veranstaltung im Wiesbadener Tagblatt schreibt:
„Was macht den Reiz aus, dreieinhalb Stunden Anfahrt auf sich zu nehmen? „Man braucht nur da zu sitzen und zu gucken, es ist wie in einem Urlaubspark“, schwärmt Wim Sanders beim Blick über den früh- und zugleich hochsommerlichen Untertaunus. „Es ist sehr angenehm und entspannt“, ergänzt Paul Happé, zumal die beiden Freunde aus dem Nachbarland in der Regel als die Ersten in Kettenbach ankommen.“
Der ganze Bericht findet ihr hier
Wir danken allen Gästen, Freunden und Vereinsmitgliedern die diese Veranstaltung erst ermöglichen. Ihr macht es zu einem Erlebnis, ihr schreibt neue Geschichten die wir beim nächsten treffen erzählen können.
Wir wünschen euch noch eine schöne Flugsaison und bis bald bei den Luftschwärmern
Euer Thomas