Jugendgruppe renoviert die Vereinshütte

Nach nun einer Woche nehme ich mir endlich die Zeit, um über eine schönes Erlebnis zu  berichten.

Wie heißt es immer so schön “es herrscht Renovierungsstau“ in unserer Vereinshütte. Decke, Wände, Boden und die alte Theke musste dringend renoviert und alles mal ordentlich aufgeräumt werden.

In der letzten Vorstandssitzung habe ich das Thema zur Diskussion gestellt und habe Forsch in den Raum gestellt, dass die Jugendgruppe die Renovierungsarbeiten übernehmen wird. Der ein oder andere konnte sich noch nicht so richtig vorstellen wie das gehen soll, aber die Unterstützung wurde zugesagt und somit der Plan in die Realität umgesetzt.

Alle Jugendlichen wurden angeschrieben und ich wusste nicht wie die Reaktion sein wird. Das war ein Schuß ins blaue, da ich vorher nicht mit den Jungs gesprochen habe. Aber wie immer im Leben wird man, wenn man einen Vorschlag macht, auch eine Antwort bekommen und die war durch die Bank weg super positiv. Am selben Abend hatte ich schon mehrere Zusagen, und ich konnte mir sicher sein, dass die Jugendgruppe die Renovierungsarbeiten durchführen will. Wow, das war schon mal echt klasse!

Wir haben einen Termin gesucht und am Samstag den 7.9.2019 und Sonntag den 8.9.2019 jeweils von 9 Uhr -17 Uhr kamen, Max, Felix, Michael, Tristan, Peter, Till, Marvin, Mirko und Norman pünktlich zum ausmissten und renovieren vorbei. Gerd, Michael und ich haben die Jungs unterstützt.

Jeder hat eine Aufgabe bekommen, die begehrteste Arbeit war das Abreißen der Theke, denn diese sollte komplett abgebaut werden. Vorschlaghammer, Meißel und pure Männer Kraft wurde eingesetzt, bis das sperrige Ding endlich klein war. Stolz wurden die Brocken vor der Hütte aufgereiht und sich selbst überlassen. Dann haben wir uns mit einem ordentlichen Frühstück gestärkt und es konnte weitergehen. Alles musste raus, damit Platz war die Wände zu reinigen und sie dann mit frischer Farbe neu anzulegen.

Es war wie im Kino, Farbe war auch an der Wand, aber Hand und Gesicht wurden nicht ausgelassen.

Ausgelassen war aber die Stimmung, wir haben viel Gelacht, jeder war mit Herz und Hand dabei und es lief alles so Rund, dass wir bereits am ersten Tag alle Wände gestrichen und die wichtigsten Arbeiten abgeschlossen hatten. Wir hatten sogar noch Zeit, da gerade eine Regenpause war, noch eine Runde zu fliegen.

Am Sonntag ging es dann weiter, Holzpanelen wurden gestrichen, provisorisch Lampen angeschlossen, alle Oberflächen geputzt und die Schränke aufgeräumt. Auch jetzt, obwohl alle schon erschöpft waren, haben alle mit angepackt und die Arbeiten fertiggestellt. Nachdem die Bilder hingen, der Propeller wieder an seinem Platz war, konnten wir unser Werk betrachten.

Ich muss hier und jetzt allen die sich an den beiden Tagen eingebracht haben und ihre Freizeit geopfert habe, um für die Gemeinschaft die Hütte wieder in einen ansehnlichen Raum zu verwandeln, ein ganz dickes DANKESCHÖN aussprechen.

Der Vorstand, die Vereinsmitglieder und ich sind mächtig Stolz auf das was ihr geleistet habt. Da soll mal einer sagen, das die Jugend nur vor dem Computer sitzt. Bei uns ist das ganz anders, sie wollen helfen und es ist schön zu sehen, dass wir ihnen das Vertrauen schenken auch so eine wichtige Aufgabe eigenständig zu bewältigen.

Lieben Gruß

Thomas